Willkommen im Maurachbund Stadtheurigen!
Stadtheuriger
Nach einer Umgestaltung der Räumlichkeiten unserer denkmalgeschützten Gaststätte im Jahr 2019 freuen wir uns, Sie im behutsam renovierten Maurachbund begrüßen zu dürfen. Als typischer Stadtheuriger bieten wir unseren Gästen österreichische Schmankerl und eine große Auswahl an Weinen an.
Bei uns erleben Sie Kulinarik und Genuss, die es so bislang in Bregenz nicht gab. Neben typischen Jausen erwarten Sie feine warme Gerichte, begleitet von über 40 österreichischen Weinen. Wie es sich für einen Heurigen gehört, kommt von der Heurigenkarte mit Kümmelbraten bis hin zum Ziegenkäsle alles auf die Teller, was das Herz begehrt. Unser Angebot und die gemütliche Atmosphäre bilden das ideale Ambiente für alle Anlässe.
Typisch »heurig« ist auch das Veranstaltungsprogramm: Neben traditionellen Weinpräsentationen und -verkostungen gibt es jeden zweiten Mittwoch pro Monat Livemusik. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Geschichte
Das im Kern spätgotische, dreigeschossige und zweiachsige Haus Maurachgasse 11 mit Satteldach und Giebelgaupen ist im Erdgeschoß gemauert und darüber ein verputzter Fachwerkbau mit gekoppelten Fenstern und Klappläden. Das Sandsteinportal ist bezeichnet mit »1802«. Innen gibt es eine Stube mit gewölbter gotischer Holzbalkendecke und Täfelung der Wände aus dem 16. Jahrhundert.
Seit 1864 wird im Haus Maurachgasse 11 gewirtet. Damals suchte Agatha Fessler, verwitwete Halder, um eine Konzession fürs Schankgewerbe an.
In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand unter der Stadt eine Vorstadt, in jener Gegend, die nach den vielen Mauerresten aus der Römerzeit Maurach hieß. Es waren ursprünglich etwa 30 Häuser, die beidseits der Maurachgasse zwischen dem Weißenreutebach und dem Thalbach lagen. Nicht nur die Oberstadt war befestigt, sondern auch das Maurach war mit einer Mauer umgeben. Am Ausgang der Maurachgasse stand ein Tor, eine Lücke, – und die Örtlichkeit davor hieß Lückenbühel, in den historischen Aufzeichnungen »Lukbühel«. Als das Tor, die Lücke, verschwunden war und man den ursprünglichen Sinn der Bezeichnung nicht mehr kannte, wurde der »Lukbühel« in einen »Lutbühel« verballhornt – und später ins Hochdeutsche übertragen, nämlich in Leutbühel. Der Leutbühel ist also ein verballhornter Lückenbühel.
In Alt-Bregenz fühlten sich die Bewohner der Maurachgasse, die Maurachgässler, als eigene Gemeinde. Sie bildeten den Maurachbund, nach dem das Wirtshaus benannt wurde, in dem sich die Maurachgässler regelmäßig trafen. Der Maurachbund beschränkte sich mit weisem Augenmaß auf seine eigenen Angelegenheiten und entfaltete vor allem während der Fasnacht seine volle Wirkung – in etwa im Zeitraum von 1870 bis 1910. Vom offiziellen Bregenz gnädig geduldet, wählten die Maurachgässler ihren eigenen Bürgermeister, im Maurach gab es Senatoren und einen Hofbuchdrucker, und natürlich Fahne und Musikkapelle. Eine Gemeinde in der Gemeinde. Getreu dem Motto: »Nur der Freundschaft, nicht dem Hasse, ruft der Bürger in der Maurachgasse!«, waren die Maurachgässler ein Herz und eine Seele, so will es die Legende. Jedes Jahr veranstalteten sie ihren eigenen Ball in der »Krone«, bei dem traditionell die Mauracher Volkshymne gesungen wurde mit dem eingängigen Refrain: »’s Mura lot it luk!« – »das Maurach lässt nicht locker!«
Ein waschechter Maurachgässler und ein Original von Geblüt war der Brunnenmacher Plazidus – Plaze – Gorbach. »Der Löwe der Nacht«, wie er genannt wurde, brachte sein politisches Credo einmal mit folgenden Worten auf den Punkt: »Wir sind nicht ultramontanistisch und nicht liberalisch; wir sind gar nichts und das ist das Beste.« Ja, Gorbach war ein Pragmatiker und – wie gesagt – Brunnenmacher. Die Brunnen in der Vorstadt bezogen ihr Wasser aus dem Grünholz, einer Flur oberhalb der Oberstadt am Weißenreutebach. Das Wasser floss vom Grünholz durch die Oberstadt hindurch zu einer Grube am Stadtsteig mit »Kröten, Fröschen und Gewürm«, und von dort zum Maurachbrunnen und zum Leutbühelbrunnen, den beiden ältesten Brunnen der Vorstadt. Einmal, als Plaze einen tiefen Brunnen grub, stürzte über ihm der Schacht ein. Tatkräftige Männer trieben durch das Erdreich ein Rohr zu ihm hinunter. Ein Kapuziner, inzwischen herbeigerufen, ein Tiroler, rief: »Plazidus, willsch baichtn?« Plazes Antwort ist zum geflügelten Wort geworden: »Schieße biechte, uffe mecht i!«
(Quelle: Mag. Thomas Klagian, Stadtarchiv der Landeshauptstadt Bregenz)
Kulinarik
Wir legen Wert auf regionale Produkte und Lieferanten aus der Umgebung. Wichtig ist uns, Ihnen frisch zubereitete und qualitativ hochwertige Gerichte servieren zu dürfen. Wir wünschen Ihnen guten Appetit!
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